Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien profitieren

"Trotz aller widriger Umstände war es ein gutes Jahr", sagte Christof Queisser (Foto), Vorsitzender der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm, auf der digitalen Bilanz-Pressekonferenz. Das Unternehmen habe seine Position als Marktführer in Deutschland gehalten.

Dienstag, 30. März 2021, 12:05 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Sektkellereien profitieren
Bildquelle: Rotkäppchen-Mumm

Rund 330 Millionen Flaschen Sekt, Wein und Spirituosen wurden verkauft, wie Rotkäppchen-Mumm mitteilte. Das waren 20 Millionen Flaschen mehr als 2019 mit 310 Millionen Flaschen. Die durch die Lockdowns bedingten Verluste in der Gastronomie seien durch eine Verlagerung des Einkaufsverhaltens in den Lebensmitteleinzelhandel aufgefangen worden. Zudem hätten viele Leute statt im Urlaub im Ausland den Wein auf der Terrasse zu Hause getrunken. "Die Menschen haben im letzten Jahr mehr Zeit in der heimischen Küche verbracht", sagte Queisser. Weine im In-Home profitierten mit einem Zuwachs von 11 Prozent.

2020 habe das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 1,2 Milliarden Euro erziel, nach 1,1 Milliarden Euro 2019. Rotkäppchen spricht von zwischen 40 bis 50 Millionen Euro angenommener Verlust im Out-of-Home-Bereich, 86 Millionen Euro Gewinn im LEH und dazu kommen noch die beträchtlichen Gewinne im Online-Geschäft. "Nur so viel: Es ist ein solider Gewinn", sagt Queisser. Der Marktanteil des Unternehmens im deutschen Sektmarkt lag 2020 nach eigenen Angaben bei 50 Prozent, (2019: 51,6 Prozent). Das Unternehmen mit knapp 1.000 Beschäftigten beruft sich dabei auf Zahlen des Marktforschungsinstituts IRI für den Lebensmitteleinzelhandel.

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