Karlsberg Umsatzrückgang, aber stabiles Ergebnis

Die Karlsberg Brauerei GmbH hat ihren Jahresabschluss 2020 veröffentlicht. Der Umsatz des Unternehmens (nach Abzug von Verbrauchssteuern; Biersteuer) verzeichnete einen Rückgang um 12,9 Millionen Euro auf 112,9 Millionen Euro. Das Ergebnis konnte durch Kosteneinsparungen und erhöhte sonstige Erträge im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden.

Mittwoch, 31. März 2021 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Karlsberg

„In unserer Branche hat es dabei die Gastronomie und Zulieferer in besonderem Maße durch Hygieneauflagen und Schließungen hart getroffen. Das hat dort vor allem zu einem starken Rückgang im Fassbiergeschäft geführt. Im Gegensatz dazu sind die Markenumsätze im Lebensmitteleinzelhandel und in den Getränkefachmärkten gewachsen“, sagt Markus Meyer, Geschäftsführer der Karlsberg Brauerei GmbH.

Erfreulich entwickelten sich dabei weiterhin die großen Marken: MiXery konnte mit einer mengen- und wertmäßigen Steigerung punkten und seine Position als nationaler Marktführer im Markt der Biermischgetränke entsprechend behaupten. Die Marktführerschaft mit Karlsberg Urpils im Kernabsatzgebiet Saarland wurde aufgrund einer positiven Entwicklung im Handel im Jahr 2020 weiter ausgebaut. Insgesamt gab es zusätzliche Impulse für die Marke Karlsberg durch die Integration der Marke Gründel’s unter dem Karlsberg-Markendach und weitere Maßnahmen im laufenden Jahr wie die Neueinführung von Karlsberg Grapefruit alkoholfrei sowie die Erweiterung in das Segment der Limonaden. Darüber hinaus konnte die exklusiv in Deutschland vertriebene internationale Premiumlimonade Bundaberg mit der Einführung von zwei neuen Sorten für deutliches Wachstum sorgen.

Durch die erneut verbesserte Rohertragsmarge, frühzeitige und konsequente Kosteneinsparungen sowie Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung wurden trotz der Umsatzverluste ein adjustiertes Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (adj. EBITDA) in Höhe von 21,3 Millionen Euro (Vorjahr: 19,7) und ein adjustiertes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (adj. EBIT) in Höhe von 12,5 Millionen Euro (Vorjahr: 10,2) erreicht. Dementsprechend wurde die operative Ertragskraft mit verbesserter adj. EBITDA-Marge von 18,9 Prozent (Vorjahr: 15,7) sowie adj. EBIT-Marge von 11,1 Prozent (Vorjahr: 8,1) trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen abermals erhöht.

Markus Meyer erwartet für das Geschäftsjahr 2021 einen moderaten Umsatzanstieg. Bei gleichzeitig erhöhten Aufwendungen für Marketing sowie Vertrieb und deutlich reduzierten sonstigen betrieblichen Erträgen wird davon ausgegangen, dass das adjustierte EBITDA moderat unter dem des abgelaufenen Jahres liegen wird.

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