In der Corona-Krise mussten durch Homeoffice und Homeschooling sowie die Ausgehbeschränkungen sehr viel mehr Menschen ihr Geschirr daheim spülen, gleichzeitig wuchs der Bedarf nach Seife oder Desinfektionsmitteln. Für Hersteller Fit bedeutete dies 2020 unterm Strich ein Umsatzplus von gut 20 Prozent auf nun rund 206 Millionen Euro Umsatz. Der Gewinn verdoppelte sich fast: „Das ist der bislang größte Sprung in den Zahlen, ohne dass wir eine Marke hinzugekauft haben“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Groß. Für 2021 geht er von einem Wachstum von rund zwei Prozent aus.
Als starke Marken präsentierten sich Fit mit einem organischen Wachstum von 30 Prozent sowie Kuschelweich mit einem Plus von 25 Prozent. Die Spülmarke Fit ist nun auch sehr viel stärker in den Handelsregalen der westlichen Bundesländer vertreten: Von den 34 Millionen 2020 verkauften Flaschen wurde 19,1 Millionen im Osten verkauft, 14,9 Millionen im Westen. Vor allem getrieben durch die neue Designedition wuchs der Umsatz laut Fit in Westdeutschland um 43 Prozent.
Um 19 Prozent legte die Kosmetikmarke Fenjal zu, was Groß besonders freute: „Der Relaunch wirkt, auch die Anzeigen mit unserem Testimonial Tatjana Patitz kommen sehr gut an.“ Für März 2021 kündigte er weitere neue Produkte unter der Marke an, „wir hoffen, in dem Stil weiterwachsen zu können“.
2021 erlebt „Fit Original“ einen Relaunch, außerdem sind ein Fit-Desinfektionsreiniger für Oberflächen geplant und für die Seifen-Range eine Schaumseife. Derzeit exclusiv bei einem Discounter vertrieben wird ein Waschmittel von Kuschelweich, dieses könne aber vertragsgemäß ab Mitte des Jahres in anderen Handelsunternehmen angeboten werden, so Groß.
Nicht so gut lief es bei der Haarpflegemarke Gard: Lockdown und Homeoffice sorgten für einen starken Rückgang insgesamt bei Haarprodukten. Für 2021 ist ein Relaunch geplant, um die Sichtbarkeit zu erhöhen, „dann werden wir auch da wieder wachsen“.