Fischerei Einigung auf Ostsee-Fangquoten

Der Rat der EU-Fischereiminister hat neue Fangquoten für die Ostsee im kommenden Jahr beschlossen. Einige Quoten sinken drastisch.

Dienstag, 20. Oktober 2020 - Hersteller
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So waren beim westlichen Hering auf Basis der wissenschaftlichen Empfehlungen weitere Kürzungen bei diesem Bestand erforderlich. Die Quote für 2021 sinkt um 50 Prozent. Beim Wiederaufbau des westlichen Herings werde entscheidend sein, ob es in den kommenden Verhandlungen mit Norwegen gelinge, die Fangquoten für das Gebiet Skagerrak/Kattegat, in denen dieser Bestand ebenfalls vorkommt, entsprechende Kürzungen durchzusetzen, heißt es in der Erklärung.

Beim östlichen Dorsch bleibt es dabei, dass dieser Bestand wie bereits bisher nicht gezielt befischt werden darf.

Beim westlichen Dorsch wurde eine moderate Steigerung von fünf Prozent durchgesetzt, bei Schollen und Sprotten um fünf beziehunsweise sechs Prozent. 

Die Beschlüsse sehen außerdem vor, dass die Tageshöchstfangmenge für die Freizeitfischerei weiterhin fünf Dorsche pro Tag und Angler beträgt. In der Schonzeit sind es zwei Dorsche.

Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner: „Die Fischbestände müssen sich erholen. Zu hohe Quoten würden die Fischbestände bedrohen. Gleichzeitig ist es wichtig, auf Grundlage der wissenschaftlichen Daten eine nachhaltige Bewirtschaftung zu ermöglichen.“ Die neuen Fangquoten seien dafür der gemeinsame Nenner. 

Die Kommission, das Europäische Parlament und der Rat haben sich zudem darauf verständigt, die endgültige Stilllegung von Fischereifahrzeugen in der Ostsee zu fördern. Das sei, so Klöckner, wichtig, um die gravierenden Auswirkungen für die betroffenen Fischer abzupuffern und ihnen wirtschaftlich eine Perspektive zu bieten.

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