Berentzen-Gruppe Starkes Private-Label-Geschäft

Dank eines starken Private-Label-Geschäfts im Lebensmittel-Einzelhandel (LEH) verbuchte Berentzen im ersten Halbjahr 2020 im Segment Spirituosen noch ein leichtes Umsatzplus. Schlechter lief es laut Oliver Schwegmann (Foto), Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft, wegen Corona-Beschränkungen für die Gastronomie-Angebote in den Bereichen Alkoholfreie Getränke sowie Frischsaftsysteme.

Dienstag, 11. August 2020 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Starkes Private-Label-Geschäft
Bildquelle: Berentzen-Gruppe

Im ersten Geschäftshalbjahr 2020 erzielte die Berentzen-Unternehmensgruppe einen Konzernumsatz in Höhe von 73,5 (1. HJ 2019: 79,2) Millionen Euro. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) lag in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 bei 2,1 (1. HJ 2019: 5,0) Millionen Euro, das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) bei 6,4 (1. HJ 2019: 9,0) Millionen Euro. Vorstand Oliver Schwegmann ist für 2020 dennoch optimistisch: „Wir gehen vor diesem Hintergrund nach wie vor davon aus, dass wir das Geschäftsjahr 2020 profitabel und mit einem positiven Konzernbetriebsergebnis abschließen werden.“

Das Segment Spirituosen habe trotz der Einbußen durch die zeitweise fast vollständige Schließung der Gastronomie ein leichtes Umsatzplus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum verzeichnet. „Das verdanken wir unserem Private-Label-Geschäft“, sagt Schwegmann. Vor allem die Vermarktung von Premium-Private-Label-Produkten habe zugelegt. Hingegen seien die Absätze bei den Kernmarken rückläufig gewesen. „Die Produkte der Marken Berentzen und Puschkin stehen insbesondere für gesellige Momente und das Feiern in Gemeinschaft. Solche Anlässe konnten aufgrund der Coronavirus-Pandemie in den vergangenen Monaten leider nur sehr eingeschränkt stattfinden“, erläutert Schwegmann die Hintergründe.

Das Segment Alkoholfreie Getränke sei von der Schließung der Gastronomie stark betroffen gewesen, was sich vor allem im Konzessionsgeschäft niedergeschlagen habe. „Mit unseren eigenen Marken hingegen konnten wir ein leichtes Absatzplus erzielen, was insbesondere auf die weiterhin sehr dynamische Entwicklung von Mio Mio zurückzuführen ist“, erklärt Schwegmann. Insgesamt habe das Segment Alkoholfreie Getränke ein Umsatzminus von rund zehn Prozent verzeichnet.

Am stärksten habe sich die Pandemie bislang aber im Segment Frischsaftsysteme mit einem Umsatzrückgang von etwa 25 Prozent niedergeschlagen. „Wesentliche Ursache war insbesondere, dass die Anschaffung von Investitionsgütern, zu denen unsere Fruchtpressen zählen, in dieser herausfordernden Zeit sowohl im Lebensmittel-Einzelhandel als auch in Gastronomie und Hotellerie zeitweise beinahe vollständig zum Erliegen kam. Allerdings konnten wir zum Ende des ersten Halbjahres bereits wieder eine leichte Erholung unseres Geräteabsatzes beobachten“, sagt Schwegmann.

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