Henkel Verliert an Schwung

Im abgelaufenen Geschäftsjahr schrumpfte der Umsatz des Konsumgüterriesen Henkel um 0,6 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro im Vergleich zu 2017. Steigende Rohstoffpreise und negative Währungseffekte von 1,1 Milliarden Euro (-5,4 Prozent) haben die Bilanz getrübt. Organisch legte der Umsatz um 2,4 Prozent zu.

Donnerstag, 21. Februar 2019 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Henkel

„2018 war für Henkel trotz sehr schwieriger Rahmenbedingungen ein erfolgreiches Geschäftsjahr“, sagt Hans Van Bylen, Vorstandsvorsitzender von Henkel. Die gute Bilanz ermögliche Investitionen in Innovationen, Akquisitionen und Digitalisierung. „Damit sind wir gut aufgestellt für weiteres profitables Wachstum“, so Van Bylen.

Im Unternehmensbereich Beauty Care ging der Umsatz im Geschäftsjahr 2018 organisch leicht um 0,7 Prozent zurück. Nominal stieg der Umsatz um 2,1 Prozent auf knapp 4 Milliarden Euro. Das bereinigte betriebliche Ergebnis verzeichnete einen Anstieg von 1,6 Prozent und erreichte 675 Millionen Euro. Der Unternehmensbereich Laundry & Home Care erreichte im Geschäftsjahr 2018 ein gutes organisches Umsatzwachstum von 1,9 Prozent. Nominal lag der Umsatz bei 6,4 Milliarden Euro. Das bereinigte betriebliche Ergebnis ging leicht um 0,7 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro zurück. Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies erzielte im Geschäftsjahr 2018 ein starkes organisches Umsatzwachstum von 4 Prozent. Nominal stieg der Umsatz um 0,2 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Das bereinigte betriebliche Ergebnis stieg um 1,6 Prozent und erreichte 1,76 Milliarden Euro. 2019 setzt Henkel in den Bereichen Beauty und Home Care auf Innovationen und die Weiterentwicklung seiner Marken. So wurden sämtliche Schauma-Haarpflegeprodukte überarbeitet. Kern des Relaunches ist die Umstellung auf Vegane Formulierungen. Mit Only Love soll im ersten Halbjahr unter Schwarzkopf eine neue Marke für Haarcolorationen auf den Markt kommen, die ohne Ammoniak, Silikon oder Alkohol auskommen. Im Segment Waschmittel arbeitet das Unternehmen unter anderem an Formulierungen und Verpackungen, die den Anforderungen des E-Commerce gerecht werden, beispielsweise mit bis zu zweifach konzentrierten Rezepturen.

Konzernchef Hans Van Bylen bekräftigte bei der Präsentation der Zahlen die Absicht, das Wachstum mit zusätzlichen Investitionen ankurbeln zu wollen. Eingeplant sind dafür rund 300 Millionen Euro im Jahr. Der Markenartikel-Hersteller will damit das Wachstum in den Konsumentengeschäften stärken.

 

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