Das Auslandsgeschäft erzielte mit 414,1 Mio. Euro fast 60 Prozent des Umsatzes. Kurs- und Sondereffekte wirkten sich mit einem Minus von 22,3 Mio. Euro aus – bedingt vor allem durch die Abwertung des Britischen Pfunds sowie durch den Verkauf der Spirituosenmarken in Tschechien, wie Brokemper sagte.
Mit Fürst von Metternich, Mionetto und Menger-Krug unterstrich das Unternehmen laut Brokemper seine führende Stellung auf dem Premium-Sektmarkt und steigerte den Marktanteil um 5,8 Prozentpunkte auf 54 Prozent. Fürst von Metternich trug dazu mit einem Wachstum von 6,1 Prozent auf 8,2 Mio. Flaschen bei. Der Absatz von Söhnlein Brillant legte im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent auf 19 Mio. Flaschen zu. Wodka Gorbatschow steigerte seinen Absatz um 8 Prozent auf 17,1 Mio. Flaschen und baute damit nach Angaben der Wiesbadener seine klare Marktführerschaft auf dem Wodkamarkt aus.
Mit 1.922 Mitarbeitern blieb die Anzahl der Beschäftigten der Henkell & Co.-Gruppe 2016 konstant. Davon entfielen 514 Mitarbeiter auf Deutschland. Die Investitionen der Henkell & Co.-Gruppe beliefen sich auf 13,6 Mio. Euro. Um den anhaltend hohen Bedarf an Prosecco zu bedienen, entsteht zurzeit eine moderne Prosecco-Kellerei am historischen Standort in Valdobbiadene, die 2018 fertiggestellt wird.
Im laufenden Geschäftsjahr fokussiert sich Henkell im Inland auf die Stärkung des Premium-Angebotes und der Kernmarken. Im März wurde die internationale Kokos-Cremelikörmarke Mangaroca Batida de Côco übernommen, die derzeit in mehr als 20 Ländern verkauft wird.