Der Online-Lebensmittelhandel ist im ersten Quartal 2025 mit einem Plus von 5,1 Prozent stärker als der gesamte E-Commerce gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Gesamtumsatz im Online-Verkauf von Waren um 3,2 Prozent auf 19,7 Milliarden Euro. Das teilte der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel mit. Damit wuchs der E-Commerce erstmals seit Mitte 2022 wieder stärker als die Inflation.
Vor allem Online-Marktplätze profitierten von gestiegener Nachfrage
Die Umsätze im gesamten Onlinehandel liegen nach der Berg- und Talfahrt der Corona-Jahre inzwischen 17,5 Prozent über dem Niveau von 2019, teilte der Verband mit. „Der Aufwärtstrend gibt Hoffnung, auch wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher sich kurzfristig durch das globalpolitische Geschehen verunsichern ließen“, erklärte Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des bevh.
Von der gestiegenen Nachfrage profitierten vor allem Online-Marktplätze, die ihre Umsätze um 5,1 Prozent steigerten. Die Direktverkäufe von Markenherstellern legten sogar um 6,7 Prozent zu. Die klassischen Online-Shops erhöhten ihre Umsätze dagegen nur um 1,2 Prozent. Die Multichannel-Händler verzeichneten einen leichten Umsatzrückgang von 0,4 Prozent.
Neben dem Lebensmittelhandel entwickelten sich auch andere Branchen positiv. Online-Apotheken steigerten nach der Einführung des E-Rezepts ihre Umsätze um 7,8 Prozent. Der Verkauf von Baumarkt-Sortimenten legte um 7,2 Prozent zu. Der Online-Schuhhandel erholte sich mit einem Plus von 5,8 Prozent von seinem schwachen Weihnachtsquartal.