Der Agrarhandelskonzern Agravis hat im Jahr 2024 ein Ergebnis vor Steuern von 65 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht nahezu dem Vorjahreswert von 64,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte.
Der Konzernumsatz sank im vergangenen Jahr auf 8,5 Milliarden Euro, nach 8,8 Milliarden Euro im Jahr 2023. Den Rückgang von rund 3,4 Prozent führt Agravis auf gesunkene Erzeuger- und Betriebsmittelpreise zurück. Das Unternehmen habe aber mengenmäßig zugelegt und Marktanteile gewonnen, teilte Finanzvorstand Hermann Hesseler mit.
Das Eigenkapital des Konzerns stieg zum Jahresende 2024 auf 692 Millionen Euro, nach 663 Millionen Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 30,5 Prozent, nach 29 Prozent im Jahr 2023. Über die Höhe der Dividende entscheidet die Hauptversammlung am 6. Mai 2025 in Berlin.
Agravis investiert 60 Millionen Euro in Logistikzentrum
Agravis hat nach eigenen Angaben im Herbst 2024 ein neues Distributionszentrum in Nottuln in Nordrhein-Westfalen fertiggestellt. Das Investitionsvolumen dafür betrug 60 Millionen Euro. Für das laufende Jahr plant das Unternehmen Investitionen von 59 Millionen Euro in die Standortstruktur und die Digitalisierung.
„Wir brauchen wieder mehr Mut in Deutschland, müssen die Wirtschaftskraft stärken, Unternehmertum fördern und mehr Markt zulassen“, zitierte das Unternehmen den Vorstandsvorsitzenden Dirk Köckler aus der Mitteilung. Köckler forderte, die Möglichkeiten des Standorts Deutschland für die Landwirtschaft stärker zu nutzen.