Die Versorgung mit Ananas und Mangos gestaltet sich derzeit schwierig. Die verfügbaren Mengen beider Früchte sind knapp, wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mitteilt. Zusätzlich erschweren Verzögerungen auf den Transportwegen die Planung.
Die Ananas-Produktion leidet nach Angaben der AMI besonders in Costa Rica unter warmer und feuchter Witterung. Bei Mangos endet die Saison in Peru einen Monat früher als üblich. Die Ernte hatte dort wegen Wassermangels und schnellerer Reife früher begonnen. Nach einem Überangebot im Dezember und Januar stehen nun nur begrenzte Mengen zur Verfügung.
Die Transportsituation verschärft die Lage zusätzlich. Bereits bei der Verladung in den Herkunftsländern kommt es laut AMI zu Verzögerungen. Auch die Atlantiküberquerung dauert länger als geplant. Der Hafen Rotterdam entwickelt sich dabei zum Nadelöhr, wo die Frachter im Stau stehen.
Die knappe Versorgung wirkt sich auf den Handel aus. Die verfügbaren Ananas-Mengen fließen fast ausschließlich in Werbeaktionen des Lebensmitteleinzelhandels. Andere Vertriebskanäle werden eingeschränkt beliefert.
Auch bei Mangos fehlt es an Ware in der gewünschten Qualität. Die zahlreichen Werbeaktionen der vergangenen Wochen haben die Situation noch verschärft. Eine aktuelle Aktion, die Ananas und Mangos im Paket bewirbt, passt nach Einschätzung der AMI nicht zur angespannten Marktsituation.