Laut einer Studie des Marketingdienstleisters Research Tools sind die Werbeausgaben für Tiernahrung und -zubehör in Deutschland sind auf ein Rekordhoch von 91 Millionen Euro gestiegen. Dabei konzentriert sich der Markt auf weniger Marken als im Vorjahr. Die Unternehmen setzen demnach verstärkt auf TV-Werbung statt auf Internetkampagnen.
Die Zahl der werbenden Marken sank im gleichen Zeitraum von 196 auf 159. Die zehn werbestärksten Marken vereinen laut der Studie 58 Prozent der Werbeausgaben auf sich. Zu den konstantesten Werbetreibenden zählen die Marken Felix, Gourmet, Rinti und Sheba, die in den vergangenen fünf Jahren durchgehend zu den Top 10 gehörten.
Der Löwenanteil der Werbeausgaben entfällt auf Katzenfutter mit 50 Prozent, gefolgt von Hundefutter mit 32 Prozent. Tierpflege und Zubehör kommen auf acht Prozent, während Futter für andere Tiere nur einstellige Anteile erreicht, wie die Analyse zeigt.
TV-Werbung verdrängt Online-Marketing
Besonders auffällig ist die Verschiebung der Werbekanäle: Der Anteil der TV-Werbung stieg von 29 Prozent im Jahr 2022 auf aktuell 65 Prozent. Gleichzeitig sank der Anteil der Internetwerbung von 57 auf 23 Prozent. Zeitschriften verzeichnen mit neun Prozent ebenfalls einen Rückgang. Die Top 10-Marken setzen sogar zu 90 Prozent auf TV-Werbung.
Die Studie offenbart zudem unterschiedliche Werbestrategien je nach Produktkategorie. Während Anbieter von Katzen- und Hundefutter hauptsächlich TV-Werbung schalten, setzen Hersteller von Vogelfutter verstärkt auf Internetwerbung. Ergänzungsfutter und Leckerlis werden vorwiegend in Zeitschriften beworben.