Deutschland bleibt der größte Importeur von Obst und Gemüse in der Europäischen Union. Im Jahr 2023 führte Deutschland gut 20 Prozent der gesamten EU-Einfuhren ein, wie die Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) unter Berufung auf Eurostat-Daten mitteilte.
Die Importe in die EU-27 stiegen 2023 nach einem Rückgang im Vorjahr wieder um 2 Prozent auf insgesamt 43,5 Millionen Tonnen, wie aus Daten von Eurostat hervorgeht. Deutschland und die Niederlande fungieren dabei als wichtige Drehscheiben für den europäischen Markt. Ein Teil der Einfuhren geht als Reexporte in andere europäische Länder.
Bananen kommen zumeist aus Drittländern
Bei Obst stammen 41 Prozent der deutschen Einfuhren aus Nicht-EU-Ländern, wobei Bananen den größten Anteil ausmachen. Bei Gemüse liegt der Anteil der Importe aus Drittländern nur bei 17 Prozent. Hier dominieren vor allem Tomaten die Einfuhren von außerhalb der EU. Der Anteil der Drittländer an den Importen ist in den vergangenen Jahren leicht gestiegen.
Für 2024 zeichnet sich nach vorläufigen Angaben ein leichter Rückgang der Obst- und Gemüseimporte in die EU ab. Die Importmenge wird voraussichtlich knapp 3 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Für die wichtigsten Importnationen deutet sich hingegen ein leichter Anstieg an.