Lebensmittel-Lieferung Knuspr weitet Amazon-Kooperation aus

Der Online-Lebensmittelhändler Knuspr bietet sein Sortiment nun auch über Amazon in München und im Rhein-Main-Gebiet an. Das Unternehmen beliefert insgesamt 280 Postleitzahlbezirke in beiden Regionen. In München schreibt Knuspr nach eigenen Angaben bereits schwarze Zahlen.

Freitag, 06. Dezember 2024, 07:57 Uhr
Theresa Kalmer (mit dpa)
Knuspr: Person hält Handy mit Knuspr in der Hand
Kunden können ihren Lebensmitteleinkauf bei Knuspr bequem über Amazon.de oder die Amazon App erledigen. Bildquelle: Knuspr

Der Lebensmittellieferdienst Knuspr hat sein Angebot über die Plattform Amazon ausgeweitet. Seit diesem Donnerstag können Prime-Kunden im Rhein-Main-Gebiet und im Großraum München rund 15.000 Produkte über Amazon bestellen, wie das Unternehmen mitteilte. Den Auftakt zur Kooperation mit Amazon hatte Knuspr im November in Berlin gemacht.

Im Rhein-Main-Gebiet beliefert der deutsche Ableger der tschechischen Rohlik-Gruppe 132 Postleitzahlbezirke rund um Frankfurt, Darmstadt, Mainz, Wiesbaden und den Taunus. Im Großraum München umfasst das Liefergebiet 148 Postleitzahlbezirke in und um München, Starnberg, den Ammersee sowie Augsburg, wie das Unternehmen bekannt gab.

Weitere Verteilzentren geplant

Knuspr-Geschäftsführer Mark Hübner kündigte an, die Zahl der täglichen Bestellungen im Logistik-Zentrum Bischofsheim bis Ende 2025 auf rund 5.000 Vorgänge zu verdoppeln. Das Unternehmen plant weitere Verteilzentren in Hamburg, München und im Gebiet Rhein-Ruhr. 

„Das Geschäftsmodell ist im Herkunftsland Tschechien wie auch in Ungarn bereits seit Jahren profitabel“, sagte Hübner laut der Mitteilung. Auch im Großraum München verdiene man bereits operativ Geld, was im kommenden Jahr auch in Berlin und Rhein-Main erreicht werden solle. Erfolgsfaktoren seien gute Margen mit hochwertigen Lebensmitteln, gezieltes Marketing, geringe Abschreibungen auf nicht verkaufte Ware sowie niedrige Kosten durch den hohen Automatisierungsgrad.

Lieferung innerhalb von drei Stunden

Das Sortiment umfasst frische, gekühlte und tiefgefrorene Produkte sowie Getränke. Neben Eigenmarken zum Preiseinstieg bietet Knuspr auch Bio-Produkte und regionale Waren von mehr als 150 lokalen Erzeugern an. Die Lieferung erfolgt ab drei Stunden nach Bestellung in frei wählbaren einstündigen Zeitfenstern von Montag bis Samstag zwischen 6 und 22 Uhr. Der Mindestbestellwert beträgt 39 Euro. Ab 79 Euro ist die Lieferung kostenlos, ansonsten liegen die Liefergebühren zwischen 0,90 und 4,90 Euro.

Amazon hatte sein eigenes Lebensmittel-Angebot in Deutschland eingestellt, kooperiert aber weiterhin auch mit dem Einzelhändler Tegut. Weitere Wettbewerber im Versandhandel mit frischen Lebensmitteln sind Rewe und Picnic.

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