Überraschungsware im Supermarkt Kaufland verkauft Retourenpakete aus Automaten

Kaufland installiert in seinen Filialen sogenannte Mystery-Pack-Automaten für den Verkauf von Retourenpaketen aus dem Versandhandel. Die Überraschungspakete kosten zwischen zehn und 15 Euro. Bis Ende Dezember sollen die Automaten an mehr als 50 Standorten verfügbar sein.

Donnerstag, 05. Dezember 2024, 15:19 Uhr
Manuel Glasfort
Artikelbild Kaufland verkauft Retourenpakete aus Automaten
Was steckt im Paket? Die Käufer wissen es erst, nachdem sie es aus dem Mystery-Pack-Automaten von Kaufland geholt haben. Bildquelle: Kaufland

Kaufland hat in seinen Filialen mit der Installation von sogenannten Mystery-Pack-Automaten begonnen, an denen Kunden Retourenpakete aus dem Versandhandel kaufen können. Die Pakete enthalten Überraschungsware und kosten zwischen zehn und 15 Euro, wie das Handelsunternehmen mitteilte.

Bis Ende Dezember will Kaufland die sogenannten Mystery-Pack-Automaten an mehr als 50 Standorten aufstellen. Perspektivisch sollen die Automaten in rund 100 Filialen verfügbar sein. Die Pakete stammen aus Retouren aus dem Onlinehandel, nicht abgeholten Sendungen oder unzustellbaren Paketen. Die Kunden können die Pakete durch ein Sichtfenster des Automaten sehen, die Adressen sind allerdings geschwärzt.

„Mit den Mystery-Pack-Automaten ergänzen wir unsere Serviceleistungen um ein weiteres, interessantes Angebot. Es geht hier um einen besonderen Überraschungseffekt, und genau das reizt die Kunden“, erläuterte Claudia Gurr, Senior Projektleiterin für Vermietung bei Kaufland, laut der Mitteilung.

Galvanek verkauft 1.500 Pakete in Höchstadt

Den Anfang machte Barbara Galvanek im Sommer im bayrischen Höchstadt. In den ersten Wochen verkaufte sie nach Angaben von Kaufland 1.500 Retourenpakete. Mittlerweile betreibt Galvanek Automaten an zwölf Kaufland-Standorten. Die Pakete lagert sie den Angaben zufolge in ihrer Garage.

Kaufland arbeitet nach eigenen Angaben inzwischen auch mit weiteren Einzelpersonen und kleineren Firmen zusammen, die die Automaten betreiben. Die Betreiber kennen den Inhalt der Pakete in der Regel nicht. Sie prüfen die Ware nur stichprobenartig und sortieren beschädigte Pakete aus. Die Lieferanten müssen vorab bestätigen, dass der Inhalt jugendfrei ist.

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