Der Babybrei-Hersteller Hipp setzt seine Geschäftstätigkeit in Russland trotz des anhaltenden Krieges in der Ukraine fort. Das Unternehmen erziele dort zwar keine Gewinne, wolle aber die Versorgung von Müttern und Kindern mit Babynahrung sicherstellen. Das sagte Geschäftsführer Stefan Hipp den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Hipp auch im Iran weiterhin aktiv
Hipp beruft sich bei seiner Entscheidung auf die Vereinten Nationen. Diese sähen vor, dass die Lebensmittelversorgung nicht Bestandteil von Sanktionen sein dürfe, da das Recht auf Nahrung ein grundlegendes Menschenrecht sei.
Das Familienunternehmen sieht sich Stefan Hipp zufolge zudem in der Verantwortung für seine Mitarbeiter in Russland. Auch im Iran ist Hipp aktiv.
Hipp betreibt auch ein Werk in der Ukraine, das von den russischen Angriffen bislang verschont geblieben ist. Allerdings musste das Unternehmen Teile der Belegschaft aus einem Büro in Kiew zum Schutz nach Polen oder Ungarn bringen. In der Ukraine beschäftigt Hipp nach eigenen Angaben 120 Mitarbeiter.