Die auf Bekleidung, Haushaltswaren und Dekoartikel im Niedrigpreis-Segmente spezialisierte ausländische Kette Pepco will in der Bundesrepublik präsenter werden. Deshalb sucht sie zusätzliche Flächen. In Deutschland sind bereits 63 Filialen in Betrieb. Der Markteintritt erfolgte im April 2022 in Berlin.
Zusätzlicher Schwung durch Kooperation mit ECE?
Für Filialen kommen Städte mit mindestens 20.000 Einwohnern in Frage. Geeignet seien Verkaufsflächen zwischen 450 und 900 Quadratmetern auf einer Ebene.
Zusätzlichen Schwung könnte das Deutschland-Projekt durch die Kooperation mit dem Shopping-Center-Verwalter ECE erhalten, die 200 Shopping-Center im Portfolio hat. In ECE-Centern wurden 2023 für neue Filialen 17 langfristige Mietverträge unterzeichnet. Die vermietete Fläche beträgt insgesamt 9.500 Quadratmeter.
Von der Ladengestaltung und dem Sortiment her erinnert Pepco an den Discounter Action, aber auch an Tedi und Kik. Lebensmittel sind zumindest zurzeit kein Sortimentsbestandteil. Bereits geführt werden aber Heimtierbedarf und Tabakwaren.
Mehr als 3.000 Filialen in Europa
Pepco wurde Ende 1999 in Polen gegründet, damals noch unter dem Namen „Stretcher“. Es handelt sich um eine Marke der Pepco Group, die ihren Sitz in London hat und in den Niederlanden registriert ist. Auch der britisch-irische Discounter Poundland und die Marke Dealz mit Schwerpunkten in Irland, Spanien und Polen finden sich unter dem Gruppendach.
Pepco ist in 18 europäischen Ländern vertreten. Nach Pepco-Angaben werden die meisten der knapp 3.000 Filialen in Polen betrieben: Dort sind es 1.339 Niederlassungen. An zweiter Stelle rangiert Rumänien mit 460 Filialen, gefolgt von Tschechien (302).
Pepco zufolge werden jedes Jahr hunderte neue Filialen eröffnet. Allein in den vergangenen zehn Jahren habe sich das Personal verzehnfacht.
Die Pepco Group erwartet für das Gesamtjahr einen Rekordumsatz von mehr als sechs Milliarden Euro. Hauptsächlicher Investor und Eigentümer ist die IBEX Retail Investments mit einem Anteil von 72 Prozent.