Globus will fünf Markthallen-Standorte an Kaufland abgeben. Dies teilte das Unternehmen mit. Die Abgabe betrifft die Standorte Bedburg, Chemnitz, Essen, Neubrandenburg und Wesel. Das Bundeskartellamt muss der Übernahme noch zustimmen, ebenso die Vermieter.
„Mit Kaufland haben wir einen potenziellen Nachfolger gefunden, dessen Konzept ideal zu den Anforderungen der jeweiligen Standorte passt, der die Nahversorgung weiter sicherstellt und Arbeitsplätze erhält." Das erklärte Thomas Hewer, Sprecher der Geschäftsführung der Globus Markthallen.
Globus begründet die geplante Abgabe damit, dass sich die Markthallen an den genannten Standorten nicht wirtschaftlich betreiben lassen. „In Bedburg, Chemnitz, Essen, Neubrandenburg und Wesel hat sich gezeigt, dass unser Konzept nicht vollständig angenommen wird“, so Hewer. Das Unternehmen bietet nach eigenen Angaben als Vollsortimenter ein breites und tiefes Angebot aus Gebrauchswaren und Lebensmitteln. Zudem stellt es täglich frische Waren in hauseigenen Fachmetzgereien, Meisterbäckereien und Gastronomien selbst her.
Globus fokussiert sich auf Kernkompetenzen
Trotz der geplanten Abgabe der fünf Standorte berichtet Globus von einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2023/2024. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten liege auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Das Unternehmen will sich im Bereich der Markthallen auf seine Kernkompetenz als produzierender Händler, eine erhöhte Produktivität und die kontinuierliche Verbesserung der Leistung für seine Kunden konzentrieren.
Globus betreibt nach eigenen Angaben derzeit 65 Markthallen in Deutschland und beschäftigt etwa 20.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen gehört zur familiengeführten Globus Gruppe mit Sitz in St. Wendel im Saarland. Laut der Mitteilung belegten die Globus Markthallen beim diesjährigen Kundenmonitor, einer jährlichen Verbraucherstudie, in 45 von 49 Kategorien im Bereich SB-Warenhäuser/Großfläche den ersten Platz. In der Hauptkategorie „Globalzufriedenheit“ erreichten sie als Branchenbester die Note 1,87.