Das ifo-Institut hat einen Rückgang des Geschäftsklimaindex für Deutschland im August gemeldet. Der Index fiel auf 86,6 Punkte nach 87,0 Punkten im Juli, wie das Institut mitteilte. Die Unternehmen bewerteten sowohl ihre aktuelle Lage als auch die Zukunftsaussichten negativer.
Im Verarbeitenden Gewerbe sank der Index deutlich. Die Unternehmen zeigten sich unzufriedener mit den laufenden Geschäften und meldeten rückläufige Auftragsbestände. Besonders die Investitionsgüterhersteller befinden sich laut ifo in einer schwierigen Lage. Auch im Dienstleistungssektor verschlechterte sich das Geschäftsklima. Die Unternehmen blickten skeptischer in die Zukunft und bewerteten ihre aktuelle Situation etwas schlechter.
Handel zeigt leichte Erholung
Im Handel stieg der Index leicht an, nachdem er zuvor zweimal in Folge gesunken war. Die Händler zeigten sich zwar unzufriedener mit den laufenden Geschäften, ihre Erwartungen fielen aber etwas weniger pessimistisch aus. Im Bauhauptgewerbe blieb der Index unverändert. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage etwas besser, ihre Erwartungen trübten sich jedoch leicht ein.
Der ifo-Geschäftsklimaindex gilt als wichtiger Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Der erneute Rückgang deutet auf eine anhaltende Schwächephase der deutschen Wirtschaft hin.