Hierfür wurden von Januar bis Dezember 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter ab 14 Jahren zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel und zu ihrem Konsum von digitalen Dienstleistungen befragt. Unter dem Strich lagen die Gesamtumsätze mit Warenbestellungen von Anfang Oktober bis Ende November über alle Branchen um 7,7 Prozent niedriger.
Zwar falle die Konsumbereitschaft zum Fest damit nicht so schlecht aus, wie mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf zu erwarten war. Das von Januar bis zum Cyber-Weekend aufgelaufene Umsatzminus liege allerdings bei 12,5 Prozent und deute für das Gesamtjahr auf eine noch schlechtere Umsatzentwicklung als im Jahr zuvor hin. Beim Onlinehandel mit Lebensmitteln (- 11,3 Prozent) habe das Weihnachtsgeschäft keine zusätzlichen Konsumimpulse schaffen können und die Umsätze damit nicht aus dem negativen Trend des laufenden Jahres ausbrechen können.
Auf der Suche nach Preisnachlässen zur Black Week seien die Menschen auffällig oft auf Marktplätzen fündig geworden. Die Umsätze erreichten hier von Anfang Oktober bis zum Cyber Monday mit - 1,7 Prozent fast das Volumen des Vorjahreszeitraums, der darüber hinaus einen Umsatztag mehr umfasste. Weniger negativ zeigt sich die Geschäftslage auch bei Herstellerversendern (Direct-to-Consumer) und Mulitchannel-Händlern, die zum Jahresende lediglich auf ein Minus von - 4,1 Prozent und - 12,0 Prozent gekommen seien. Überhaupt keinen positiven Effekt habe die Black Week für Onlinehändler mit eigenem Shop gehabt (Pureplayer, Versandapotheken, Shoppingclubs). Sie schnitten mit - 16,4 Prozent ähnlich schlecht ab wie in den drei Quartalen davor.