Wettbewerb EHI veröffentlicht Discounter-Ranking

Die EHI hat ein Ranking der fünf umsatzstärksten Lebensmittel-Discounter aus dem Jahr 2022 veröffentlicht. Alle Discounter erwirtschafteten gemeinsam einen Nettoumsatz in Höhe von rund 82,4 Milliarden Euro.

Donnerstag, 17. August 2023, 10:52 Uhr
Lebensmittelpraxis
Artikelbild EHI veröffentlicht Discounter-Ranking
Bildquelle: EHI

Damit nahmen Discounter laut EHI über 40 Prozent des Gesamtumsatzes im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (195 Milliarden Euro) ein. 

Mit einem geschätzten Nettojahresumsatz von 26,1 Milliarden Euro im Jahr 2022 wird das Ranking der größten Discounter von Lidl angeführt. Der zur Schwarz-Gruppe gehörende Lebensmittelhändler unterhielt hierzulande zum Jahresende 3.229 Discountmärkte. Auf dem zweiten Platz folgt mit etwas Abstand Aldi Süd mit rund 18,3 Milliarden Euro Nettoumsatz. In West- und Süddeutschland betrieb der Discounter zum Jahresende 2022 insgesamt 1.998 Filialen. Den dritten Platz belegt Netto Marken-Discount. Die Tochtergesellschaft der Edeka-Zentrale steigerte ihre Umsätze aus dem Handelsgeschäft auf insgesamt 15,8 Milliarden Euro, ein Plus von 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit bundesweit 4.304 Verkaufsstellen verfügte Netto dabei sogar über das größte Filialnetz. Die Plätze vier und fünf belegen Aldi Nord (13,5 Milliarden Euro) und der zu Rewe gehörende Penny-Discounter (8,8 Milliarden Euro).

Nach Angaben des Instituts verzeichneten die Lebensmitteldiscounter die höchsten Umsatzzuwächse im vergangenen Jahr. Aufgrund der hohen Inflation und der gestiegenen Lebenshaltungskosten seien die Verbraucher preissensibler geworden, wendeten sich stärker preisorientierten Discountern zu und meideten tendenziell die teureren Supermärkte.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Discounter ihren Umsatz laut der Studie im Vergleich zum Vorjahr um rund 8,1 Prozent auf 88,5 Milliarden Euro steigern (2021: 81,9 Milliarden Euro). Die Zuwachsraten bei Supermärkten (+4,8 Prozent), großen Supermärkten (+3,4 Prozent) und SB-Warenhäusern (+3,2 Prozent) fielen im Vergleich dazu merklich geringer aus und sind ausschließlich auf Preiseffekte zurückzuführen.

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