Die Preispläne der Einzelhändler für Nahrungs- und Genussmittel seien im Juni kräftig gesunken, „dort dürfte das Tempo der Preisanstiege allmählich nachlassen“, erläutern die Münchner Konjunkturforscher.
In der Gastronomie sowie bei vielen anderen Dienstleistern gehen die Preiserwartungen schleppend zurück, so das Ifo-Institut. Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln planen jedoch erstmalig mit Preissenkungen. Mit „weiteren spürbaren Preisanstiegen“ sei hingegen bei Herstellern von Getränken, Bekleidung und Autos zu rechnen.
Anders sieht es in der Chemieindustrie und bei Druckerzeugnissen, Glas und Keramik aus – hier zeichneten sich wahrnehmbare Preissenkungen ab. „Bis sie bis zum Verbraucher durchgereicht werden, dürfte aber noch ein bisschen Zeit vergehen“, ergänzt Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.