Ifo-Institut Kein Ende der hohen Inflation in Sicht

Die Preise in Deutschland werden einer Umfrage des Ifo-Instituts zufolge in den kommenden Monaten nahezu flächendeckend weiter steigen. Im Lebensmittelhandel wollen alle Unternehmen durchgängig die Preise erhöhen.

Mittwoch, 05. Oktober 2022 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Getty Images

Auch Gas und Strom werden sich laut Einschätzung der Münchner Ökonomen weiter verteuern, ebenso wie die Preise in der Gastronomie. „Die Inflationswelle dürfte daher leider noch nicht abebben“, prognostizierte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser heute.

Das Ifo-Institut befragt für seine Konjunkturprognosen monatlich mehrere tausend Unternehmen, dabei geht es auch um Preiserwartungen.

Im Saldo planen 100 Prozent der Lebensmittelhändler Preiserhöhungen und über 92 Prozent der Drogerien. Bei Blumen, Pflanzen waren es knapp 90 Prozent, bei Fahrrädern und Schreibwaren jeweils deutlich über 80 Prozent. In der Gastronomie waren es über 87 Prozent, bei Hotels gut 62 Prozent. Ähnlich verhält es sich in einigen Industriezweigen wie der Bekleidungs- oder Elektroindustrie.

Im September lagen die Verbraucherpreise in Deutschland ersten amtlichen Berechnungen zufolge um 10,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Damit sprang die Inflation hierzulande auf den höchsten Stand seit Anfang der 1950er Jahre. Größte Preistreiber sind seit Monaten Energie und Lebensmittel. Zuletzt kostete Energie nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 43,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, Nahrungsmittel verteuerten sich um 18,7 Prozent.

 

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