Dabei profitierten große Supermärkte mit Flächen zwischen 2.500 und 5.000 Quadratmeter ebenso wie Supermärkte mit Flächen von 400 bis 2.500 Quadratmetern. Laut EHI legten die großen Läden im Umsatz um 1,3 Milliarden Euro zu, während die kleineren Supermärkte 900 Millionen Euro mehr einnahmen. Auf diese Enwicklung wies das EHI-Institut anlässlich des 65. Jahrestages des ersten modernen Supermarktes in Deutschland hin.
In der Betrachtung der letzten 10 Jahre fällt vor allem der große Sprung der Supermarktumsätze im Jahr 2020 auf. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie stieg der Umsatz rapide um rekordhafte 13 Prozent an (in Summe 8,7 Milliarden Euro), in den Jahren davor wuchsen die Umsätze stets in einer Bandbreite von jährlich 3 bis 5 Prozent. Die Lebensmitteleinzelhändler profitierten von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und den von der Politik verfügten Lockdowns. Dabei ergab sich die Größe und das breite Sortiment der Supermärkte als Vorteil, denn Verbraucher reduzierten wegen der Kontaktbeschränkungen auch die Frequenz der Supermarktbesuche. Dabei erhöhte sich jedoch die Einkaufmenge des einzelnen Einkaufs deutlich. Discountmärkte mit einer kleineren Produktvielfalt waren dort eher im Nachteil.