Drogerie Schlecker-Insolvenzverfahren zieht sich weiter hin

Mehr als zehn Jahre sind schon vergangen, seit die Drogeriekette Schlecker Insolvenz beantragt hat. Ein baldiges Ende des Insolvenzverfahrens ist aber noch lange nicht in Sicht. Grund ist eine Neuverhandlung über die Millionen-Klage des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz.

Mittwoch, 06. Juli 2022 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Schlecker-Insolvenzverfahren zieht sich weiter hin
Bildquelle: Lebensmittel Praxis / Christian Belz

In einem dafür zentralen Gerichtsprozess tendiert der Bundesgerichtshof (BGH) dazu, alles noch einmal am Oberlandesgericht Frankfurt verhandeln zu lassen, wie sich in der Karlsruher Verhandlung am Dienstag abzeichnete. 

Für Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz wäre das gut. Er versucht, mit Schadenersatz-Klagen gegen einstige Lieferanten mehr Geld für die Gläubiger zu erstreiten. Dabei geht es um festgestellte Kartellverstöße – Schlecker habe deshalb im Einkauf überhöhte Preise zahlen müssen.

Am BGH ist das größte Verfahren anhängig. Hier fordert Geiwitz rund 212 Millionen Euro von Drogerieartikel-Herstellern, bislang erfolglos. Das Urteil soll am 25. Oktober verkündet werden.

Schlecker hatte im Januar 2012 Insolvenz angemeldet. Viele Tausende Mitarbeiterinnen - es waren vor allem Frauen - verloren ihre Arbeit. Das Geld aus den Kartellklagen könnte in erster Linie ihnen, der Bundesagentur für Arbeit und den Sozialkassen zugutekommen. 

 

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