Für vier von fünf Handelsbetrieben in Hessen ist das sogenannte 2G-Modell laut der Umfrage keine Option. Das geht aus einer am Freitag abgeschlossenen Befragung des Handelsverbands Hessen unter seinen Mitgliedern hervor. Daher werde die überwiegende Mehrzahl der Händler „den täglichen Zugang wie gewohnt umsetzen“, sagte eine Sprecherin in Frankfurt (Main).
So ist etwa für die hessische Supermarktkette Tegut nach eigener Darstellung 2G aktuell „kein Thema“. Man sehe nicht die Notwendigkeit an den Hygienekonzepten der Märkte etwas zu ändern. „Wenn sich jemand - aus welchen Gründen auch immer - nicht impfen lassen möchte, bleibt er ein Teil unserer Gesellschaft und darf nicht beim Lebensmitteleinkauf ausgegrenzt werden“, sagte ein Sprecher in Fulda der dpa.
Auch die Edeka-Märkte bleiben „weiterhin für alle Kunden offen“, teilte die Zentrale in Hamburg mit. Die in dem genossenschaftlichen Verbund organisierten Kaufleute entscheiden allerdings eigenständig „über alle Maßnahmen in ihren Märkten“.
Hessen hatte in dieser Woche das 2G-Optionsmodell auf den gesamten Einzelhandel ausgeweitet und damit auch auf den Lebensmitteleinzelhandel.