Der LEH ist mit rund 2,48 Milliarden Euro Brutto-Medieninvestitionen 2020 (2.467 Mio.) nicht nur die werbestärkste Branche in Deutschland überhaupt. Er ist auch für die Tageszeitungen die mit Abstand wichtigste Erlösquelle im Werbemarkt: Das zeigt eine aktuelle Werbewirkungsstudie vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) und der ZMG Zeitungsmarktforschung Gesellschaft der deutschen Zeitungen.
Für die Untersuchung hat die ZMG die Kassenbons der drei Supermärkte Edeka, Rewe und Kaufland über den Zeitraum von 2017 bis heute verglichen.
Mehr im Einkaufswagen
Corona hat den Einkauf im Supermarkt verändert. Werblich gab es neben der klassischen Angebotswerbung neue Kommunikationsanlässe. „Danke“-Kampagnen für die eigenen Mitarbeiter kamen gut an, ebenso die Senkung der Mehrwertsteuer – auch das ein beliebtes Werbethema.
Noch etwas hat die Marktsituation des LEH während der Corona-Krise geprägt: Homeoffice und Homeschooling, geschlossene Kantinen und Mensen haben den Lebensmittelbedarf zu Hause erhöht. Selbst kochen war angesagt – mit spürbaren Auswirkungen auf die Einkaufsmengen. Über die Kassenbänder der Märkte ratterten deutlich mehr Frischwaren als vor der Krise: Um 30 Prozent ist der durchschnittliche Kassenbon der Märkte Edeka, Rewe und Kaufland im Corona-Zeitraum gestiegen. Statt 5,84 Euro in der Zeit vor Corona ließen Käufer während Corona im Schnitt 7,58 Euro an den Supermarktkassen.