Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Handel zu fairen Geschäftsbeziehungen mit den Landwirten aufgerufen. Es gebe ein gemeinsames Interesse an einer starken regionalen Versorgung, sagte sie bei einem Treffen mit Vertretern von Einzelhandel und Ernährungsindustrie in Berlin. Dabei ziele die Politik nicht auf staatlich verordnete Mindestpreise, sondern auf „faire Beziehungen“ zwischen den verschiedenen Akteuren im Markt. Es gehe darum, gute Lebensmittel zu verkaufen und dafür zu sorgen, dass Landwirte „auskömmlich“ ihr Geld verdienten, sagte Merkel. Die Kanzlerin verwies auf eine „gewachsene Sensibilität“ für Qualität und Umweltauflagen, die sinnvoll und richtig seien, aber natürlich auch ihren Preis hätten. Die Frage sei, ob diejenigen, die Lebensmittel erzeugten, mit den Auflagen „überleben“ könnten. Dabei sei der Handel jedoch selten direkt mit den Landwirten verbunden. Dazwischen lägen Ernährungswirtschaft, Großabnehmer, Molkereien oder Fleischverarbeiter, mit denen ebenfalls weiterer Dialog nötig sei. Merkel machte deutlich, dass die nationale Umsetzung einer EU-Richtlinie gegen bestimmte unlautere Handelspraktiken „sehr schnell“ im Laufe dieses Jahres vorangebracht werden solle. Sie hob Aktivitäten des Handels für die Einhaltung von Nachhaltigkeit und Menschenrechten bei importierten Lebensmitteln hervor. An dem Treffen im Kanzleramt mit Verbänden und Vertretern von Supermarktketten nahmen auch Agrarministerin Julia Klöckner und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (beide CDU) teil. Hintergrund sind Proteste von Bauern, die sich gegen neue Umweltauflagen, aber auch gegen umstrittene Billigangebote für Fleisch und andere Lebensmittel richten.
Ernährungsgipfel Merkel für „faire Beziehungen“ zwischen Handel und Landwirten
Die Kanzlerin dringt beim Spitzentreffen über Lebensmittel auf rücksichtsvollere Geschäfte in der Nahrungsmittelindustrie. Staatliche Eingriffe in die Preise lehnt sie aber ab.
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