Seit 2018 bieten einzelne Real-Märkte bereits Lebensmittel, die nicht mehr für den üblichen Verkauf geeignet sind, auf der App „Too Good To Go“ an. Aufgrund der sehr positiven Resonanz von Kunden und Märkten sei es zu der Ausweitung auf alle 279 Real-Märkte in Deutschland gekommen, so Frank Grüneisen, Pressereferent der Real-Unternehmenskommunikation. Die Smartphoneanwendung „Too Good To Go“ ging 2016 in Dänemark an den Start und wird heute in elf Ländern genutzt. Nach eigenen Angaben wurden bereits rund 16 Millionen Mahlzeiten gerettet und dadurch mehr als 42.000 Tonnen CO2 gespart. Das Unternehmen rechnet mit etwa 2,5 Kilogramm CO2 pro Mahlzeit.
Das Prinzip der App und der Kooperation sind schnell erklärt: Überhängige Lebensmittel, die in Ihrer Qualität einwandfrei sind, werden von Mitarbeitern aus den jeweiligen Abteilungen tagesaktuell sortiert und gepackt und in der jeweiligen Kategorie wie zum Beispiel „Obst und Gemüse“ oder „Backwaren“ über die App als „Überraschungstüte“ für rund drei Euro angeboten. Kühlpflichtige Waren wie zum Beispiel Molkereiprodukte werden nur dann einbezogen, wenn eine gekühlte Zwischenlagerung der Lebensmittel sichergestellt werden kann. Darüber hinaus wird aktuell vom verantwortlichen Projektteam geprüft, ob ein weiteres Sortiment für die Aktion aufgenommen werden kann.