Die Statistik belegt den Aufwärtstrend: Der Export aller Schweizer Käse nach Deutschland ist im ersten Quartal 2024 um 15 Prozent gestiegen (Vergleich zum ersten Quartal 2023). Grundsätzlich jedoch leidet der hochpreisige Käse aus der Schweiz darunter, dass die Preise stark gestiegen sind: in den letzten vier Jahren um rund ein Drittel. So kostet zum Beispiel ein Kilogramm Le Gruyère an deutschen Bedienungstheken im Schnitt mehr als 34 Euro, Tête de Moine sogar knapp unter 35 Euro. Positiv aus Sicht der Schweizer Vermarkter: „Die Endverbraucher kaufen wieder mehr hochwertige Artikel und nicht nur Aktions- oder Werbeartikel“, so Müller. Allerdings überwiege der Anteil an Aktions- und Rabattkäufen nach wie vor, schränkt er ein.
Die neuesten Nielsen-Zahlen weisen aus, dass die Verbraucher in Deutschland 2023 Käse im Wert von 11,7 Milliarden Euro gekauft haben, das entspricht einem Plus von 14,5 Prozent gegenüber 2022. Dabei muss man die starke Preissteigerung bei der Warengruppe insgesamt berücksichtigen: Im März 2024 war Käse 45 Prozent teurer als vor vier Jahren, das hat das Statistische Bundesamt ermittelt. Die hohen Preise haben den Konsum in Deutschland beeinflusst. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist 2023 um 816 Gramm auf knapp 24 Kilogramm gesunken. Schon im Vorjahr war er rückläufig (minus 760 Gramm).
Betrachtet man das Länderranking an heimischen Käsetheken, zeigt sich das gleiche Bild wie in den Jahren zuvor: Umsatzmäßig liegt die Schweiz an dritter Stelle, hinter den Niederlanden und Deutschland. SCM setzt im laufenden Jahr seine Kampagne unter dem Slogan „Das Gute leben“ fort. Im Fokus steht der Launch der Marke „Schweizer Tilsiter 1893“ in verschiedenen Reifegraden. Weitere Informationen demnächst in der Lebensmittel Praxis.