Tierische Lebensmittel Fleischsteuer: Mehr Schein als Sein

Der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) kritisiert den Vorschlag einer Steuererhöhung auf tierische Lebensmittel als „Scheindebatte zur falschen Zeit“. Dieser Vorschlag wird aktuell im Kontext der Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft diskutiert.

Freitag, 12. April 2024 - Hersteller
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Artikelbild Fleischsteuer: Mehr Schein als Sein
Bildquelle: Getty Images, Peter Eilers

„Das ist eine Scheindebatte zur falschen Zeit“, meint Steffen Reiter, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Fleischwirtschaft, zum Vorschlag einer Steuererhöhung auf tierische Lebensmittel, die derzeit mit dem Verweis auf die Empfehlung der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) diskutiert wird. „Der Verbraucher kann sich bereits heute dafür entscheiden, Fleisch aus höheren Haltungsstufen zu kaufen und so den Umbau zu mehr Tierwohl zu unterstützen“, so Reiter. Mit der Initiative Tierwohl habe die Fleischwirtschaft ein transparentes System geschaffen, bei dem Rind- und Schweinefleisch in vier verschiedenen Haltungsformen von Stallhaltung bis Bio-Fleisch in allen großen Lebensmitteleinzelhandelsketten verfügbar sei.

Sollte darüber hinaus eine weitere Finanzierung erforderlich sein, müssten zunächst die Voraussetzungen geklärt und für die Landwirte verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Das betone auch das ZKL-Eckpapier ausdrücklich. Dazu gehörten insbesondere langfristige Verträge für die umbauwilligen Landwirte, heißt es den VDF-Kreisen. „Es kann nicht sein, dass man Geld für die Staatskasse einsammelt ohne zuvor sicherzustellen, dass dieses dann auch eins zu eins bei den Landwirten ankommt. Ohne diese Voraussetzung und ohne, dass eine Benachteiligung der Produktion in Deutschland ausgeschlossen wird, lehnen wir diese Vorschläge ab“, betont Reiter.

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