Staatliche Aufsicht Kreml gibt Danone Russland frei

Das Russlandgeschäft des französischen Lebensmittelkonzerns Danone steht nach offiziellen Angaben aus Moskau nicht mehr auf einer Liste mit Unternehmen unter vorübergehender staatlicher Verwaltung. Ein entsprechender Erlass wurde von Kremlchef Wladimir Putin am Mittwochabend veröffentlicht.

Donnerstag, 14. März 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Kreml gibt Danone Russland frei
Bildquelle: Danone

Die Hintergründe waren zunächst unklar. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Paris wollte sich am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht dazu äußern. Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow klärte die Lage auf Nachfrage von Journalisten nicht auf, sondern sprach lediglich von „zweckmäßigen“ Gründen. Die russische Wirtschaftszeitung „Kommersant“ vermutete, dass möglicherweise ein Käufer für die russischen Danone-Vermögenswerte gefunden worden sein könnte.

Einige Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 hatte Danone nach eigenen Angaben begonnen, seine Geschäfte in Russland abzustoßen. Im Sommer 2023 wurde dann aber bekannt, dass Putin Danone Russia unter Staatsverwaltung stellen ließ. Als neuer Generaldirektor wurde damals Berichten zufolge der Vize-Regierungschef der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Jakub Sakrijew, eingesetzt. Westliche Unternehmen, die ihr Geschäft wegen des Kriegs loswerden wollen, beklagen immer wieder, dass sie weit unter Wert verkaufen müssen oder kalte Enteignung befürchten. 

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