Kakaoalternative Frisches Kapital für Planet A Foods

Planet A Foods, ein Start-up für nachhaltige Lebensmittel-Zutaten, hat in einer neuen Series-A-Finanzierungsrunde 15,4 Millionen US-Dollar frisches Kapital eingesammelt. Das B2B-Food-Start-up will mit dem Geld die Produktion der Kakaoalternative Cho-Viva skalieren, Kosten senken und in weitere Märkte expandieren.

Freitag, 02. Februar 2024 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Frisches Kapital für Planet A Foods
Bildquelle: European Cocoa Association

Die Finanzierungsrunde wurde bereits 2023 abgeschlossen. Die Series-A-Finanzierungsrunde wird vom Climate-Tech-Wagniskapitalgeber World Fund mit Sitz in Berlin angeführt. Omnes Capital, Cherry Ventures, Mudcake, Nucleus Capital und TriplePoint Capital sowie weitere Unternehmen beteiligten sich ebenfalls.

„Dass diese Series-A-Finanzierungsrunde trotz eines allgemeinen Rückgangs der Investitionen in der Lebensmittelbranche überzeichnet war, steht für den Erfolg von Planet A Foods.” Das meint Daria Saharova, Managing Partner des World Funds.
Planet A Foods ist mittlerweile unter anderem bei Rewe in einer Reihe namhafter Produkte erhältlich, darunter von Müslihersteller Peter Kölln und Kekshersteller Griesson - de Beukelaer. Lufthansa bietet den Business-Class-Gästen die Cho-Viva-Tafeln an. Das Start-up hat darüber hinaus kürzlich ein Produkt zusammen mit der Schokoladenmarke Lindt eingeführt. Planet A Foods plant für das Jahr 2024 eine Reihe von Produkteinführungen.

Cho-Viva kann nach Unternehmensangaben in Kombination mit herkömmlicher Schokolade oder als vollwertiger Ersatz verwendet werden. Es enthalte bis zu 30 Prozent weniger Zucker und habe dank lokaler Zutaten und kurzer Lieferketten einen deutlich geringen CO2-Fußabdruck.

Das Unternehmen geht von einem sehr großen Markt für das Produkt aus, weil im Vergleich zu Kakao auch die Kosten attraktiv seien. Hintergrund: Die Schokoladenpreise haben angesichts der Ernteausfälle infolge der Klimakrise derzeit ein 45-Jahres-Hoch erreicht. Marktforscher erwarten, dass die aktuell 254 Milliarden US-Dollar schwere Schokoladenindustrie zwischen 2024 und 2028 jährlich um mehr als 5,6 Prozent wachsen wird.

Die Nachfrage nach Schokolade steigt weltweit, aber die konventionelle Produktion ist mit hohen Kosten verbunden und wird zunehmend herausfordernder. Insbesondere die Klimakrise und die Biodiversitätskrise bedrohen die Rentabilität der Kakaoproduktion. Die Ernteerträge in Westafrika werden durch ungünstige Witterungsbedingungen und Pflanzenkrankheiten dezimiert; fruchtbarer Boden wird immer knapper.


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