Spirituosen Underberg leidet unter Konsumzurückhaltung

Die Konsumzurückhaltung in Deutschland sowie die weiterhin hohen Beschaffungskosten machen der Semper idem Underberg AG zu schaffen. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (April bis September) erwirtschaftete die Unternehmensgruppe einen Umsatz von 71,4 Millionen Euro -  1,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Donnerstag, 30. November 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Underberg leidet unter Konsumzurückhaltung
Bildquelle: Underberg

Damit behauptet sich das Unternehmen besser als der Markt. Der Absatz des gesamten Spirituosenmarktes ging laut Nielsen von April bis September 2023 um 6 Prozent zurück.

„Die weiterhin hohe Inflation belastet die Menschen. Auch wir waren angesichts der stark gestiegenen Energie-, Rohstoff- und Personalkosten gezwungen, die Preise zu erhöhen. Das hat sich auf den Absatz ausgewirkt", erklärt Vorstandssprecher Michael Söhlke. Zwar habe man dank starker Marken in unterschiedlichen Preissegmenten sowie einer gut ausbalancierten Kostendisziplin und einem profitablen internationalen Geschäft im ersten Halbjahr ein solides Ergebnis erzielt, „aber die Herausforderungen bleiben beträchtlich“. Für das gesamte Geschäftsjahr sieht Söhlke das Unternehmen jedoch auf Kurs und rechnet beim Umsatz mit Zuwächsen im zweiten Halbjahr.

Die Nachfrage nach dem Kräuterbitter Underberg stagnierte (plus 0,2 Prozent), im Ausland lag das Absatzplus bei 21,2 Prozent. Die Brandy-Marke Asbach war nicht in der Lage, das überproportionale Wachstum der vergangenen zwei Jahre in Deutschland fortzusetzen, kam im Ausland aber auf eine Steigerungsrate von 10,8 Prozent.

"Nach einem guten Start in das Geschäftsjahr mussten wir insbesondere im Sommer und in der insgesamt zurückgehenden Gastronomie Rückgänge verzeichnen. Ebenfalls relevant: In diesem Jahr haben weniger Discount-Aktionen im Vergleich zum Vorjahr stattgefunden", erläutert CCO Thomas Mempel.

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