Die Bundesbank erwartet zunächst keine weitere deutliche Abschwächung der Teuerungsrate in Deutschland. „In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate um ihren gegenwärtigen Wert schwanken“, hieß es in dem heute veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank.
Zwar lässt der Preisauftrieb bei den Nahrungsmitteln und den übrigen Waren nach Einschätzung der Bundesbank weiter nach. „Dagegen hält der vergleichsweise hohe Preisauftrieb bei den Dienstleistungen - auch vor dem Hintergrund eines kräftigen Lohnwachstums - voraussichtlich noch eine Weile an“, erläuterten die Experten. Zudem dürften die Energiepreise wieder anziehen, unter anderem wegen der Anhebung des CO2-Preises auf fossile Brennstoffe zum Jahreswechsel.
Die Bundesbank schließt nicht aus, dass die Inflation im Dezember zeitweise über 4 Prozent steigt. Im Dezember 2022 hatte die einmalige Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden dämpfend gewirkt. Dieser Effekt entfällt in diesem Jahr.