Den meisten Eltern ist die gesundheitliche Problematik der Produkte durchaus bewußt, denn Haushalte mit Kindern halten ein teilweises Werbeverbot bei Kinder-Limonaden noch häufiger für richtig als kinderlose Haushalte. Etwas überraschend ist allerdings, daß immerhin jeder vierte Kinder-Haushalt die Meinung äußert, dazu überhaupt keine Meinung zu haben.
Die Ergebnisse der Mafowerk-Studie zeigen außerdem: Fast jeder zweite Limonadenkäufer hat keine feste Stammmarke und wechselt lieber ab. Bei Colagetränken ist die Markenbindung dagegen deutlich höher als bei Limonaden: 72 Prozent der Colagetränkekäufer haben eine (oder zwei) Stammmarke(n).
Eine Überraschung gab es auch bei den bevorzugten Medien, durch die Käufer auf die Produkte aufmerksam werden: hier hat der „gute, alte“ klassische Handzettel in der Druckversion die meiste Aufmerksamkeit bei den Limonaden- und Colagetränke-Käufern, der digitale Einkaufsprospekt liegt nur im Mittelfeld (22 Prozent versus 36 Prozent bei der Printversion). Eine ganz besondere Brisanz bekommt dieses Ergebnis, da im Handel derzeit eigentlich eine ganz andere strategische Kommunikationsausrichtung vorherrscht und printgestützte Kommunikation zunehmend durch digitale ersetzt wird.
Zur Studie: Im Rahmen der Mafowerk-Studie „Consumer Insights Limonaden und Colagetränke“ wurden im Juli/August 2023 insgesamt 1.000 Verbraucher, die Limonaden/Colagetränke kaufen beziehungsweise verwenden, zu ihrem Einkaufs- und Verwendungsverhalten befragt. Die Basis bildete eine Zielgruppen-Onlinebefragung.