Zurzeit erwirtschaftet Tönnies mit diesen Produkten zwischen 50 und 60 Millionen Euro. Bis 2026 sollen mit Fleischalternativen 125 Millionen Euro umgesetzt werden.
Kritisch äußert sich Tönnies ebenfalls zum Laborfleisch: „Ich bin felsenfest überzeugt, dass es herkömmliches Fleisch nicht ablösen wird.“ Bei der Diskussion sollten auch Faktoren wie die Herstellung oder der Energieverbrauch beachtet werden. Maximilian Tönnies fragt: „Wie können wir in einem sowieso schon energieimportierenden Land wie Deutschland auch noch riesengroße Reaktoren laufen haben?“ Für viel interessanter hält der Firmenchef die Arbeiten um neuartige Fermentationsprozesse.
In dem Interview äußert sich der Geschäftsführende Gesellschafter unter anderem auch zur Internationalierung des Unternehmens, die voran gebracht werden solle. Zum Beispiel werde demnächst in Italien ein Werk eröffnet. Tönnies wolle jedoch ein deutsches Familienunternehmen mit einem Großteil der Standorte in der Bundesrepublik bleiben.