So lagen die Erzeugerpreise bei Nahrungsmitteln 11,9 Prozent höher als im Vorjahr. Besonders stark stiegen die Preise für Zucker (+92,0 Prozent gegenüber Mai 2022). Verarbeitete Kartoffeln kosteten den Angaben zufolge 41,0 Prozent mehr als im Mai 2022, Schweinefleisch 22,4 Prozent. Obst- und Gemüseerzeugnisse waren 22,1 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, flüssige Milch und Rahm 19,6 Prozent. Nur wenige Produkte waren im Mai 2023 billiger als im Vorjahresmonat. Butter kostete 28,9 Prozent weniger, die Preise für nicht behandelte pflanzliche Öle sanken um 43,7 Prozent.
Nachdem im vergangenen Jahr die Energiepreise aufgrund des Ukraine-Kriegs enorm angestiegen sind, dämpfen nun günstigere Energie und Vorleistungsgüter die Erzeugerpreise. Produzentenpreise gelten als Vorläufer für die Entwicklung der Lebenshaltungskosten der Verbraucher. Die aktuellen Entwicklungen könnten damit ein Indiz für sinkenden Inflationsdruck sein.