„Wir müssen dafür sorgen, dass Kinder gesünder aufwachsen können“, sagte der Grünen-Politiker am Montag in Berlin. Unter anderem sollen mit Blick auf unter-14-jährige Werbeverbote in „allen für Kinder relevanten Medien“ kommen. Demnach soll solche Werbung von 6.00 und 23.00 Uhr unzulässig sein, wenn sie regelmäßig auch von Kindern wahrgenommen werden kann. Je nach Auslegung könnte das ein generelles Werbeverbot für Lebensmittel mit zu hohen Zucker-, Salz- oder Fettgehalten in dieser Zeitspanne bedeuten. Insbesondere TV und Hörfunk dürfte dieses treffen. Der Minister schloss aber generell alle Medien ein, beispielsweise auch Online- und Streamingdienste.
Die Feststellung eines zu hohen Zucker-, Fett- oder Salzgehaltes soll sich an Nährwertberechnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) orientieren. Unzulässig werden soll auch Außenwerbung auf Plakaten für solche ungesunden Produkte im Umkreis von 100 Metern um Schulen, Kitas, Spielplätze und Freizeiteinrichtungen für Kinder. Verboten werden soll außerdem an Kinder gerichtetes Sponsoring für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt. Gleiches soll nach dem Willen des Ministers auch für Influencer-Aktivitäten gelten.