Warsteiner Talsohle durchschritten?

Nach einem sehr schwierigen Jahr 2020 (Absatz: -16,2 Prozent) und Stagnation in 2021, können die Sauerländer für 2022 endlich wieder positive Zahlen verbuchen. Der Verkauf von Bier legte im In- und Ausland um 9,2 Prozent zu, deutlich über Marktniveau.

Montag, 16. Januar 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Im Inland stieg der Absatz um 9,9 Prozent. Vor allem die alkoholhaltigen Sorten – Warsteiner Premium Pilsener, Warsteiner Herb und Brewers Gold – konnten laut Unternehmen zulegen. Hier stieg der Absatz gegenüber dem Vorjahr um knapp 11 Prozent. Auch die Nachfrage nach Warsteiner in der Dose nahm mit 12,5 Prozent zu. Dosenbier sei derzeit wieder gefragt und erlebt ein Comeback. Der Erfolg von Warsteiner ist laut einer Mitteilung auch Folge des Engagements auf Veranstaltungen. So sponserte das Unternehmen im vergangenen Jahr Musikfestivals wie Rock am Ring, Rock im Park sowie Parookaville und Lollapalooza. Ebenso war Warsteiner auf zahlreichen Schützenfesten aktiv.

Absolute Zahlen nennt der Brauer, der Mitte der 1990er Jahre mit 6 Millionen Hektoliter die stärkste Biermarke Deutschlands produzierte, nicht mehr. Der Bier-Markt war deutschlandweit zuletzt laut Statistischem Bundesamt (YTD, November 2022) um 4,7 Prozent gewachsen. Allerdings ausgehend von einer schlechten Absatzbasis, die durch die Corona-Lockdowns zustande kam. Im Handel konnte die Marke Warsteiner 2022 ihren Marktanteil ausbauen, während das Geschäft hier branchenweit zuletzt um 4,6 Prozent schrumpfte. Gut entwickelte sich zudem der Gastronomiebereich des Familienunternehmens. Nicht nur die Zahl der Gastronomiepartner wuchs im vergangenen Jahr. Auch der Bierabsatz stieg in dieser Sparte überproportional.

Das Jahr 2022 war von verschiedenen wirtschaftlich schwierigen Umständen geprägt. Stand das erste Quartal noch ganz im Zeichen bestehender Corona-Maßnahmen, die das Geschäft in der Gastronomie behinderten, belastet seit Februar der Angriffskrieg auf die Ukraine die Stimmung der Verbraucher. Darüber hinaus sorgen seit einigen Monaten die hohen Inflationsraten bundesweit für eine Konsumzurückhaltung. „Angesichts dieser widrigen Umstände können wir sehr stolz auf unsere Jahresbilanz sein, die wir alle mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung erreicht haben“, sagt Helmut Hörz, CEO & CFO sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Warsteiner Gruppe.

Auch das Geschäft im Ausland wuchs erneut. Nachdem der Export schon im Jahr 2021 zugelegt hatte, kann nun erneut ein Absatzplus verzeichnet werden: 7,2 Prozent plus gegenüber dem Vorjahr. Geprägt wird diese Entwicklung durch eine stark steigende Nachfrage in den Märkten China, Frankreich, Italien und USA. Damit konnte auch der vollständige Wegfall des Geschäfts mit den Ländern Russland und Ukraine mehr als kompensiert werden.

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