Teigwaren Riesa-Beschäftigte planen Protest

Am Stammsitz in Trochtelfingen, Baden-Württemberg, wollen sächsische Arbeitnehmer von Teigwaren Riesa ihrer Forderung nach Lohnerhöhung Nachdruck verleihen. Falls es zuvor keine Einigung gebe, plane man für Donnerstag eine Fahrt auf die Schwäbische Alb, teilte Olaf Klenke von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.

Mittwoch, 19. Oktober 2022 - Hersteller
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Unter dem Motto „Wir machen rüber“, bezieht sich die Aktion auf einen Spruch, mit dem viele DDR-Bürger seinerzeit ihre Absicht zu einer Übersiedlung in den Westen bekundeten. Klenke erklärt: „Die Fahrt steht auch symbolisch dafür, Grenzen zu überwinden. Die Lohnmauer, die es über 30 Jahre nach der Einheit noch gibt, muss endlich eingerissen werden. Ob bei den Nudelproduzenten oder anderswo“.

Bei dem Nudelhersteller in Riesa arbeiten etwa 150 Beschäftigte; viele davon erhalten derzeit einen Stundenlohn von knapp über 12 Euro. Mit der Nachtschicht am Montagabend sollen diese ihre Arbeit niedergelegt und damit die zweite Streikwoche begonnen haben.

Nach Angaben der NGG seien die Lohnverhandlungen festgefahren. Das Unternehmen hält bisher weiterhin daran fest, die Löhne bis Ende 2023 um 1,20 Euro in der Stunde zu erhöhen. Beschäftigte und ihre Gewerkschaft NGG fordern für diesen Zeitraum jedoch eine Erhöhung des Stundenlohns um 2 Euro.

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