Zu diesem Anstieg haben laut Unternehmen alle drei Segmente Zucker, Spezialitäten und CropEnergies beigetragen. Das Konzern-EBITDA lag mit 236 Millionen Euro (Vorjahr: 121 Millionen) deutlich über dem Vorjahr. Das operative Konzernergebnis verbesserte sich ebenfalls deutlich auf 163 Millionen Euro (Vorjahr: 49 Millionen). Dazu beigetragen hätten die Segmente Zucker, CropEnergies, Stärke und Frucht, während das operative Ergebnis im Segment Spezialitäten deutlich zurückgegangen sei.
Für den weiteren Geschäftsverlauf erwartet Südzucker, dass der seit dem Geschäftsjahresbeginn 2022/23 bis heute andauernde Ukraine-Krieg zu einer nochmaligen Verstärkung der bereits bestehenden hohen Volatilitäten auf den Absatzmärkten und Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten führt. Die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen sowie die Dauer dieser temporären Ausnahmesituation seien weiterhin nur schwer abschätzbar. Außerdem bestünden auch weiterhin Risiken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
Die deutlich angehobene Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 wird dennoch weiter bestätigt. Zugrunde lägen unverändert die Annahmen, dass der Ukraine-Krieg temporär und regional begrenzt bleibe, trotz der aktuellen Entwicklungen die physische Versorgung mit Energie und Rohstoffen gewährleistet sei und sich innerhalb des Geschäftsjahres 2022/23 die Absatz- und Beschaffungsmärkte wieder teilweise normalisierten. Dabei gehe das Unternehmen auch davon aus, “dass die Ausrufung der Alarmstufe des Gas-Notfallplans in Deutschland keine deutlichen negativen Preiswirkungen haben wird”. Die von Südzucker erwartete Weitergabe der insbesondere im Rohstoff- und Energiebereich deutlich gestiegenen Preise in neue Kundenkontrakte werde eine entscheidende Bedeutung zukommen.