Sein handgebrautes „Fuhrenbräu“ - helles Keller- und Bockbier - wird tausend Stunden in dem 750-Liter-Tank auf seinem Hof gelagert, haltbar ist es gekühlt nur vier Wochen. Es besteht aus Heidewasser, Gerstenmalz, ausgewählten Hopfen und Hefe. „Ich könnte mehr verkaufen, als ich braue“, erzählt Beitzer, der im normalen Alltag im Schichtbetrieb als Teammeister im Hamburger Hafen tätig ist.
Am Samstag stehen bei ihm die Ausflügler Schlange vor der Garage, zudem verkauft er die Dreiviertel-Liter-Flaschen mit Bügelverschluss lokal an fünf Verkaufsstellen. „Ich mag das Persönliche, wenn die Leute auch von weiter her auf den Hof kommen. Das ist anders als im Supermarkt.“
Im vergangenen Jahr hat er mehr als 20.000 Liter gebraut. Sobald das Wetter besser wird, wird er wieder das sogenannte Biergeflüster im Garten anbieten - eine ausgiebige Probiergelegenheit für Gruppen, denen er von der langen Geschichte des Bieres erzählt.
Pläne für eine Erweiterung liegen auch schon in der Schublade. Beitzer hat sich für ein Grundstück in der Nähe beworben, um ein Bier-Erlebniszentrum aufzubauen. „Man muss in der Krise investieren“, sagt der Umtriebige, der nach eigenen Angaben schon den Wert eines Sportwagens in seine kleine Brauerei investiert hat.