Nötig sei ein umfassender Transformationsprozess, der begonnen habe und energisch weitergeführt werden müsse, sagte Merkel bei der Entgegennahme von Empfehlungen einer Regierungskommission. Dafür müssten verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Dem Gremium sei es gelungen, unterschiedliche Interessen in den Blick zu nehmen und mögliche Wege für die Zukunft aufzuzeigen. Die Vorlage des Abschlussberichtes sei daher „ein bedeutsamer Tag“ in der Geschichte der Landwirtschaft für Deutschland. Die nächste Bundesregierung werde an diesem Bericht nicht mehr vorbeikommen.
Die Kommission empfiehlt einen weitreichenden Umbau des Agrar- und Ernährungssystems als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dafür werden Milliarden-Investitionen veranschlagt. Dem Gremium gehörten Vertreter von Bauern und Ernährungsbranche, Natur- und Verbraucherschützern, Handel und Wissenschaft an. Merkel hatte sie angesichts von Bauernprotesten Ende 2019 vorgeschlagen. Zielsetzung war auch, nach jahrelangen heftigen Auseinandersetzungen um die Ausrichtung der Landwirtschaft einen Konsens zu suchen.