Die Gewerkschaft sieht zumindest positive Signale. Damit wachse die Hoffnung, dass das Unternehmen ernsthaft mit dem Süßwarenkonkurrenten Katjes verhandelt, teilte die NGG gestern mit. „Bei den Demontagearbeiten, die bereits im Dezember begonnen haben, handelt es sich um innerbetriebliche Abläufe, die wir nicht öffentlich kommentieren“, betonte ein Haribo-Sprecher auf dpa-Anfrage. Überdies werde mit allen ernsthaften Interessenten gesprochen. „Gleichwohl muss jedes Angebot auf Seriosität, wirtschaftliche Plausibilität und Nachhaltigkeit geprüft werden.“
Anfang Februar war bekannt geworden, dass Katjes Interesse an einer Übernahme des Werkes im Landkreis Zwickau hat. Voraussetzung sei, dass dort vegetarische Süßigkeiten hergestellt werden könnten, hatte das Unternehmen erklärt. Nach Auskunft des Haribo-Sprechers haben beide Unternehmen eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnet.
Haribo hatte die Produktion in seinem einzigen Werk in Ostdeutschland Ende 2020 heruntergefahren. Von den 150 Beschäftigten hätten inzwischen 30 bis 40 woanders eine neue Anstellung gefunden, hieß es.