Die Staatsanwaltschaft Schwerin hat den Kontrollraum mit wichtiger Computer- und Steuerungstechnik, in dem das Feuer in der Nacht zum 19. November ausgebrochen war, inzwischen wieder freigegeben. Seither steht die Produktion von Frischmilch und anderen frischen Milchprodukten still. Die Milch der Bauern der Region werde aber trotzdem abgeholt und in benachbarten Molkereien verarbeitet. Ein Teil der rund 450 Mitarbeiter könne derzeit nicht arbeiten, hieß es.
Der Brandgutachter habe keine Hinweise auf Brandstiftung gefunden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Schwerin. Allerdings werde auch die Funktionsweise der Brandmeldeanlage geprüft. Bei einem korrekten Funktionieren hätten die Feuerwehren schneller alarmiert sein müssen, was den Schaden wohl reduziert hätte. Die Einsatzkräfte brauchten mehrere Stunden, um den Technikbrand zu löschen. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 700.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Upahl gilt als Kompetenzzentrum für Bio-Produkte und Quark innerhalb der aus Dänemark stammenden Genossenschaft. Südlich von Upahl wird noch in Karstädt (Brandenburg) eine Milchverarbeitung von der Gruppe betrieben.