Haribo Weniger Standorte, mehr Leistung

Der Süßwarenhersteller Haribo plant, sein Werk in Wilkau-Haßlau, Sachsen, zum Jahresende 2020 zu schließen. Ausschlaggebend dafür ist eine kürzlich abgeschlossene Wirtschaftlichkeitsprüfung der Produktionsstandorte, die zu dem Ergebnis geführt hat, dass der Standort Wilkau-Haßlau nicht mehr die Anforderungen an eine wirtschaftliche und effiziente Produktionsstruktur erfüllt.

Freitag, 06. November 2020 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Haribo

Haribo habe sich, entsprechend seiner langfristigen Wachstumsstrategie, dazu entschieden, die Produktion in Deutschland an weniger Standorten, aber mit mehr Produktionsstraßen und somit höherer Leistungsfähigkeit zu bündeln. Dem Werk in Wilkau-Haßlau fehlt die erforderliche Flexibilität für ein breites und schnell anpassbares Produktportfolio. Zudem entstehen aufgrund der Entfernung zum Haribo-Zentrallager im rheinland-pfälzischen Grafschaft (rund 500 km entfernt) hohe Logistikaufwendungen, die weder wirtschaftlich noch nachhaltig sind. Für das Werk in Wilkau-Haßlau wären unverhältnismäßig hohe Investitionen nötig, um die Produktionsabläufe konsequent auf die zukünftigen Anforderungen auszurichten. Demzufolge plant Haribo, die Produktion in Wilkau-Haßlau zum 31. Dezember 2020 einzustellen.

Das Familienunternehmen sei sich laut einer Mitteilung seiner Verantwortung gegenüber seinen rund 150 Beschäftigten am Standort bewusst. Im Rahmen eines Sozialplans werden sozialverträgliche Lösungen erarbeitet. Nach Möglichkeit wird Mitarbeitenden zudem ein Wechsel in eines der anderen deutschen Werke angeboten.

 „Wir bedauern die geplante Schließung des Standortes Wilkau-Haßlau sehr. Im Rahmen unserer langfristig ausgerichteten Wachstumsstrategie ist ein hohes Maß an Wettbewerbsfähigkeit ausschlaggebend. Wir streben an, unsere marktführende Position im Fruchtgummi- und Lakritzmarkt weltweit auszubauen. Dafür benötigen wir mit Blick auf die sich rasch ändernden Marktanforderungen ein hochmodernes Produktionsnetzwerk und effiziente Lieferketten“, begründet Michael Molsberger, Geschäftsführer Produktion und Technik von Haribo Deutschland das Vorhaben.

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