„Der einstimmige Beschluss, den wir erreicht haben, ist ein wichtiges Signal und Bekenntnis zu einer nachhaltigen und wirtschaftlich tragfähigen Land- und Ernährungswirtschaft. Zum ersten Mal wird in der EU das gesamte Ernährungssystem betrachtet – von der Erzeugung bis zum Verbraucher“, kommentierte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner die Verhandlungen.
Die Einigung betone nun insbesondere, dass es ein Gleichgewicht brauche zwischen einer „ausreichenden und vielfältigen Versorgung mit hochwertigen, nahrhaften, sicheren und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln zu angemessenen Preisen“ und einem gerechten Einkommen für die Erzeuger. Auch die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft dürfe nicht gefährdet werden.
Mit Blick auf die Reduktion von Dünger und Pestiziden hieß es laut dpa lediglich, man nehme die von der EU-Kommission genannten Ziele zur Kenntnis. Diese erforderten große Anstrengung. Die Brüsseler Behörde hatte im Mai vorgeschlagen, den Einsatz von Dünger bis 2030 mindestens um 20 Prozent zu reduzieren. Die Verwendung chemischer und gefährlicher Pestizide sollte demnach halbiert werden.