Bernd-Tönnies-Medienpreis Von süßen Ferkeln zu verstörenden Bildern

Für ihre Doku „Ethik oder Etikettenschwindel – Biofleisch zwischen Tierwohl und Trittbrettfahrern“ erhält Sigrid Born vom SWR die Auszeichnung der Tönnies Forschung.

Montag, 30. März 2020 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Von süßen Ferkeln zu verstörenden Bildern
Bildquelle: privat

Sigrid Born ist die Preisträgerin des Bernd-Tönnies-Preises 2020. Den alle zwei Jahre von der Tönnies Forschung verliehenen und mit 10.000 Euro dotierten Preis erhält die Journalistin des Südwestrundfunks für ihre TV-Dokumentation „Ethik oder Etikettenschwindel – Biofleisch zwischen Tierwohl und Trittbrettfahrern“.

Der Film war kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres im Rahmen der Doku-Reihe „Die Story im Ersten“ in der ARD ausgestrahlt worden. Der vom Saarländischen Rundfunk und der Produktionsfirma Die Filmschmiede produzierte Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob Biofleisch tatsächlich so hergestellt wird, wie Verbraucher sich das vorstellen.

Worum geht es?

In ihrem Beitrag nimmt Sigrid Born die Zuschauer mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Mal zeigt sie kleine, süße Ferkel – dann verstörende Bilder. „In nur 45 Minuten lernt der Zuschauer, dass auch das Tierwohl bei der Fleischnachfrage nur schwer umzusetzen ist“, lobt Jurymitglied Martina Lenk den Siegerbeitrag.

„Sigrid Born schafft es, ohne erhobenen Zeigefinger und Appelle am Ende des Beitrags uns alle daran zu erinnern, dass es in der Tierhaltung bisher kein Schwarz und Weiß, kein richtig und falsch gibt“, ergänzt Kuratoriums- und Jurymitglied Mechthild Bening. „Darum fördern wir bei der Tönnies Forschung wissenschaftlich nachprüfbare Forschungsprojekte, die sich mit der Verbesserung des Tierwohls befassen.“ Entscheidend sei der verantwortungsbewusste Umgang des Landwirtes mit dem Tier und des Verbrauchers mit dem Produkt Fleisch.

Um den Bernd-Tönnies-Preis hatten sich erneut zahlreiche Journalisten namhafter Medien aus Funk, Fernsehen, Print und Online beworben. „Die Qualität der eingereichten Beiträge war sehr hoch. Uns ist die Entscheidung daher in diesem Jahr besonders schwergefallen“, heißt es in der Begründung der Jury.

Der Bernd-Tönnies-Preis wird alle zwei Jahre von der gemeinnützigen Tönnies Forschung vergeben, um den sachlichen und aufgeklärten Journalismus zu Fragen des Tierschutzes in der Nutztierhaltung zu fördern.

Diesen Beitrag haben wir freundlicherweise von den Kollegen der topagrar zur Verfügung gestellt bekommen.

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