In Werl protestierten die Landwirte bis in den frühen Montagmorgen, wie der Sender WDR berichtet. Dort hatten sie das Gelände in einem Gewerbegebiet am Werler Stadtrand mit fast 100 Schleppern nahezu umstellt. Erst seit dem frühen Morgen sind die Tore dort wieder offen – nach massivem Druck von Aldi. Der Discounter habe mit Millionenklagen gedroht – das sei für die kleinen Familienbetriebe viel zu gefährlich. Allerdings wollen die Landwirte wiederkommen, falls sie sich mit Aldi nicht über den Milchpreis einig werden. Sie stünden mit dem Rücken an der Wand. In Eschweiler protestierten rund 200 Landwirte aus vielen Orten der Städteregion und aus den Kreisen Düren und Heinsberg. Hier machten vor allem junge Bauern ihrem Ärger Luft. Sie würden heute pro Liter Milch von den Molkereien weniger bekommen als ihre Großväter vor dreißig Jahren.