Da Übersee-Soja zum einen oft auf ehemaligen Regenwaldflächen angebaut wird und zum anderen als klassische Monokultur die Artenvielfalt reduziert, sucht die PHW-Gruppe nach Alternativen. Mit der Beteiligung an dem kanadischen Unternehmen Enterra Feed Corporation hat Wiesenhof jetzt einen Partner gefunden: „Unser Ziel ist es, künftig auf den Zusatz von Soja in unserem Geflügelfutter so weit wie möglich zu verzichten. Stattdessen sehen wir in dem von Enterra entwickelten Insektenprotein eine geeignete Alternative“, erklärt Peter Wesjohann, Vorstandvorsitzender der PHW-Gruppe.
Bis die Fütterungskomponente Soja durch Insektenprotein ersetzt werden kann, bedarf es noch einiger aufwendiger Fütterungsstudien, da die veränderte Zusammensetzung des Futters im Einklang mit der Tiergesundheit und damit auch mit dem Tierwohl stehen muss. 2017 ebnete eine EU-Verordnung den Weg für die Verwendung von Insekteninhaltsstoffen in Aquakulturfutter. Die Zulassungen für Geflügel und Schweinefutter werden aktuell erwartet.